Rupprecht-Gymnasium

Naturwissenschaftlich-technologisches und
Sprachliches Gymnasium

Französisch

Französisch wird am Rupprecht-Gymnasium im naturwissenschaftlich-technologischen und im sprachlichen Zweig ab der 6. Klasse als zweite Fremdsprache unterrichtet und wird im sprachlichen Zweig ab der 8. Klasse als dritte Fremdsprache angeboten, kommt allerdings nur bei einer ausreichenden Zahl an Anmeldungen zustande. Unser Lehrbuch in den Jahrgangsstufen 6-10 ist das Lehrwerk „Découvertes“. In der Oberstufe arbeiten wir mit „Horizons“ und zahlreichen aktuellen Materialien und Lektüren.
Wir führen in den 8. Klassen und in der 11. Klasse eine mündliche Schulaufgabe durch. Unser Unterricht ist modern und stark an Kommunikation und Sprachpraxis orientiert, vermittelt aber auch Einblicke in die französische Kultur und Literatur.

  Welche Vorteile bietet das Fach Französisch?

 a) längerfristige Vorteile, 

die v.a.  auch für die Zeit nach der Schule wichtig sind:

Französisch wird gesprochen in Frankreich, der Schweiz, Belgien und Luxemburg; es ist also gleich in vier Nachbarländern der EU Muttersprache und damit die Sprache der größten Sprachgruppe der EU nach Deutsch, aber das ist bei weitem nicht alles.

  • Französisch ist die Sprache der internationalen Beziehungen: In vielen internationalen Organisationen, wie in der UNO, EU, NATO, OECD und im Europarat ist Französisch Arbeitssprache. Wichtige Einrichtungen wie NATO, der europäische Gerichtshof für Menschenrechte, Welthandelsorganisation oder UNO haben ihren Sitz in französischsprachigen Städten wie Straßburg, Brüssel und Genf.
  • Französisch ist nach Englisch die Fremdsprache, die weltweit am häufigsten gelernt und unterrichtet wird.
  • Wer sich ein wenig in (Zeit-)Geschichte auskennt, weiß um die besondere Rolle der deutsch-französischen Beziehungen, die sich in den letzten Jahren zu einer engen Freundschaft mit Städtepartnerschaften und zahlreichen Kooperationen entwickelt hat. Deutsche und Franzosen benennen sich gegenseitig als „beste Freunde“ und arbeiten international eng zusammen.
  • Normalerweise wird der 22.1., der Tag der dt.-frz. Freundschaft auch bei uns an der Schule gebührend gefeiert mit Vorlesewettbewerb, Fotowettbewerb, Ausstellungen, kulinarischen Spezialitäten und vielem mehr.
  • Für Deutschland ist Frankreich weltweit der wichtigste Wirtschaftspartner! Handel, Investitionen und gemeinsame Wirtschaftsprojekte haben einen entsprechend hohen Bedarf an zweisprachig qualifizierten Mitarbeitern. Etwa 400.000 Deutsche und 350.000 Franzosen finden Arbeit durch die deutschfranzösische Beziehung. Die meisten in den Branchen Hotel, Gastronomie, Friseurhandwerk, aber auch IT, Bauwesen, Finanzwesen, Forschungs- und Entwicklungstechnologie.
  • Zur sogenannten „francophonie“ (Länder mit Frz. als Gebrauchs- oder Kommunikationssprache) gehören 68 Länder und 800 Millionen Menschen (also 13% der Weltbevölkerung). Französisch ist also nicht nur die größte Sprachgruppe der EU, sondern Gebrauchssprache in vielen Staaten Afrikas, eine der Staatssprachen Kanadas usw. Es ist die neunthäufigst gesprochene Sprache der Welt, die durch die demographische Entwicklung in Afrika momentan enormen Zuwachs erfährt.
  • Frankreich ist bei den Deutschen ein sehr beliebtes Urlaubsland, ebenso wie die Schweiz und immer häufiger auch afrikanische Länder.
  • Und – nicht zu unterschätzen - Französisch ist die Sprache der Mode, der Schönheit, der Gastronomie. neben dem reinen Sprachunterricht geht es immer auch um die Vermittlung von kulturellem Wissen, denn der Unterricht schafft Zugang zu bedeutenden Philosophen, Schriftstellern, Politikern der Vergangenheit und weckt Interesse und Verständnis für unsere Nachbarländer in der Gegenwart.
  • Französisch ist eine hervorragende Basis für das Erlernen weiterer romanischer

Sprachen. Man bezeichnet es als „Brückensprache“. Wer also später seinen Cappuccino auf Italienisch oder seine Paëlla auf Spanisch bestellen will, hat dafür mit Französisch auch eine hervorragende Basis erworben.

  1. kurzfristige Vorteile
  • Französisch ist eine lebendige Sprache, die Kommunikation und die mündliche Ausdrucksfähigkeit stehen im Vordergrund; man muss also flexibel auf die verschiedensten Gesprächssituationen reagieren – eine Fähigkeit, die man sein ganzes Leben lang braucht; Spontaneität und Kreativität werden somit gefördert.

Vor allem im Anfangsunterricht geht es um alltägliche Situationen, z.B. einkaufen oder nach dem Weg fragen, und um altersgemäße Themen, z.B. Schule, Freunde, Familie.

  • Die Mündlichkeit spielt - im Gegensatz zu Latein – eine wichtige Rolle; es gibt sogar mündliche Schulaufgaben. Übrigens: Die Aussprache macht vielen Angst, aber: schon nach 1 Std. Begrüßung/Vorstellung etc. fällt die Hemmschwelle. Wie der Besuch des France Mobil im November gezeigt hat, ist das schon in kurzer Zeit absolut machbar. Das gilt übrigens auch für die Rechtschreibung
  • Französisch lernen heißt, ähnlich wie im Englischen, Lernen mit allen Sinnen und beinhaltet z.B. Texte und Lieder von CD, Bilder, Cartoons, Lieder, Filmausschnitte etc. Die Schulbücher sind modern und ansprechend gestaltet.
  • Schon relativ schnell kann man sich in der Fremdsprache unterhalten und das Gelernte unmittelbar anwenden.
  • Verschiedenste Fähigkeiten werden gelernt und benotet, z.B. Hörverstehen, Leseverstehen oder das Erstellen von kleinen Dialogen.
  • Auch das Schreiben spielt eine große Rolle, aber auch hier in eher freier Form; es geht seltener um reine Übersetzung (wie im Lateinischen), sondern mehr um Sprachmittlung, z.B. Dolmetschen / den Inhalt eines Zeitungsartikels zusammenfassen o.ä.
  • Viele Wörter, aber auch Grammatikkenntnisse lassen sich aus dem Deutschen oder dem Englischen übertragen. Das erleichtert umgekehrt auch das Englischlernen.
  • Wer Französisch lernt, hat die Möglichkeit, an einem Schüleraustausch teilzunehmen, und zwar entweder individuell (Programm Sauzay für 3 Monate oder Programm Voltaire für 6 Monate) oder im Klassenverband; am Rupprecht-Gymnasium führen wir seit vielen Jahren in der 8. Jahrgangsstufe einen Austausch mit unserer Partnerschule in Straßburg durch; er bietet eine hervorragende Möglichkeit, die Sprache praktisch anzuwenden, Land und Leute kennenzulernen und evtl. Freundschaften fürs Leben zu schließen.
  • Schließlich kann man bei uns das sogenannte DELF-Diplom ablegen; es handelt sich um ein international anerkanntes Sprachdiplom und zugleich eine gute – und kostenlose – Übung für den Französischunterricht.

Bitte wenden Sie sich bei individuellem Entscheidungsbedarf auch gerne an mich. 

Zur Vereinbarung eines (telefonischen) Termins schreiben Sie bitte eine kurze Nachricht über den internen Bereich der Schulhomepage.

Ursula Werth (Berstungslehrerin, Fachschaftsleitung Französisch)